1473 |
Stiftung einer Herberge für durchziehende Fremde durch die Bewohner von Pfronten-Ried. Das Haus, Elendenherberge oder Seelhaus genannt, stand in hochwassergefährdetem Gebiet auf der linken
Vils-Seite. |
16. Jhd. |
Verlegung des Hauses von Ried auf das andere Vilsufer in die Nähe des Gasthofs Adler und der St. Leonhards-Kapelle. Die Stiftung wird durch einen sog. Spitalpfleger verwaltet, der zeitweise hier
auch wohnt. |
19. Jhd. |
Das Haus, nun im Besitz der politischen Gemeinde, wird von ihr als Armenhaus genutzt und verkommt zusehends. |
1945 |
Im Armenhaus werden Flüchtlinge und sozial Schwache untergebracht. |
ab 1977 |
Das unansehnliche Gebäude soll abgerissen werden. Der Heimatverein fordert den Erhalt des historischen Ständerbaues. |
1990 |
Die Gemeinde Pfronten lässt wesentliche Teile des Hauses (Ost- und Südfront) abtragen und auf dem Gewölbe des ehemaligen Bierkellers der Kreuz-Wirtschaft wieder aufrichten. Verlegung der
gemeindlichen Bücherei in das ehemalige "Armenhaus". |
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